Marine-Sanitäts-Depot

1868 errichtete die Hafenbaukommission im Geviert Roonstr./Elisabethstr./Kaiserstr./Kronenstr. (Rheinstr./Neckarstr./Weserstr./Allerstr.) acht Wohnhäuser mit je vier Wohnungen für Deckoffiziere und deren Familien bauen, jeweils vier an der Roon- und Kaiserstraße. Bereits 1875 wurden die Häuser an der Roonstraße wieder abgebrochen, an ihrer Stelle entstand u.a. das alte Sparkassengebäude mit Brunnenvorplatz und Säulenreihe.

Die Blöcke an der Kaiserstraße blieben baulich zunächst unverändert und wurden nun u.a. als Wohnhaus für Lazarett-Beamte und Dienstgebäude für die Garnison-Verwaltung genutzt.

Die beiden östlichen Häuser an der Ecke Kronenstraße blieben bis zum 2. Weltkrieg unverändert, wurden nach dem Krieg aber abgebrochen.

Die beiden westlichen Häuser an der Ecke Elisabethstraße hingegen wurden 1899 durch einen Mittelbau miteinander verbunden. Bis 1922 war es Dienstsitz des Sanitätsamt und des Sanitätsdepots.

Danach wurden die Diensträume wieder zu Marine-Dienstwohnungen zurück gebaut. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Haus wohl wieder vom Sanitätswesen der Marine genutzt, nach dem Krieg dann wieder als Wohnhaus, auch eine Arztpraxis residierte dort viele Jahre.

1968 ging das Haus in das Eigentum des Landes Niedersachsen über, 20 Jahre später wurde es umgebaut zum Behördenhaus für das Niedersächsische Hafenamt, seit 2004 Niedersachsen Ports GmbH.

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