Das Ressort war auf den Neubauten und den zur Reparatur befindlichen Schiffen für alle Arbeiten an den Maschinen- und Kesselanlagen, den elektrischen Einrichtungen mit Ausnahme der Elektrik an artilleristischen Anlagen und für Reparaturen und Instandhaltung der Torpedoarmierungen - nicht für die Torpedos selbst - zuständig. Zudem für die elektrische Versorgung und den Fernsprechbetrieb der Werft sowie für alle Maschinen- und Kesselanlagen aller marinefiskalischen Einrichtungen am Standort Wilhelmshaven-Rüstringen.
Die Hallen und Büroräume des Ressorts - u.a. zwei große Werkstatthallen, zwei Kesselschmieden, Kupfer-schmiede, Gießerei, E-Werkstätten - waren größtenteils an der Südseite des Bauhafens angesiedelt, wo sich ihr Bereich von der Werftfeuerwehr bis zur Höhe Ahrstraße auf rund 600m Länge ausdehnte. In diesen Werkstätten war das Ressort in der Lage, sämtliche Maschinen- und Kesselanlagen für alle Schiffe selbst herzustellen.
Für die Stromversorgung der Werft standen zwei Kraftwerke zur Verfügung, die Nordzentrale sowie an der Kaiser-Wilhelm-Brücke die Südzentrale.
Als ein Ressort mit rein technischen Charakter wurde es zivil durch einen Marinebeamten geleitet.
Dieser hatte den Rang eines Marineoberbaurates (MObBaurat) - im Rang vergleichbar mit einem Fregattenkapitän - oder eines Geheimen Marinebaurates (Geh.MBaurat) und Maschinenbaudirektors, im Rang vergleichbar mit einem Kapitän zur See.
00.00.1870 - 30.09.1874
01.10.1874 - 30.09.1875
01.10.1875 - 21.06.1876
22.06.1876 - 31.03.1883
01.04.1883 - 31.03.1892
01.04.1892 - 30.09.1892
01.10.1892 - 31.03.1902
01.04.1902 - 27.09.1913
28.09.1913 - 06.10.1917
07.10.1917 - 26.02.1919
27.02.1919 - 09.05.1920
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