Hafenbauhof

Rot umrandet der Hafenbauhof des Hafenbauressorts der Kaiserlichen Werft an der heutigen Weserstraße (rechter Bildrand), gegenüber der Wiesbadenbrücke/Kohlenzunge; Foto aus den 50er-Jahren
Rot umrandet der Hafenbauhof des Hafenbauressorts der Kaiserlichen Werft an der heutigen Weserstraße (rechter Bildrand), gegenüber der Wiesbadenbrücke/Kohlenzunge; Foto aus den 50er-Jahren
Grundriss des Gebäudes am Hafenbauhof an der heutigen Weserstr. 78/Virchowstr. 1
Grundriss des Gebäudes am Hafenbauhof an der heutigen Weserstr. 78/Virchowstr. 1

Nach der organisatorischen Trennung der Ressorts Hafenbau und Strombau 1907 verblieb das Hafenbau-ressort zunächst am alten Standort gegenüber des Handelshafens.

1913 erfolgte auch die räumliche Trennung, für das Hafenbauressort wurde zwischen Kanal und  Kaiser-straße (Weserstraße) ab etwa Höhe Virchowstraße bis zur Deich-brücke eigens ein Hafenbauhof mit Baustofflager und  -schuppen, Gerätelager, Holzlager, Werkstätten u.a. mit Zimmerei, Gleisanschluss sowie Bootsanleger und -schuppen errichtet.

Mittelpunkt des Geländes bildete das 1892 errichtete Gebäude, welches ursprünglich die "Fortbildungsschule des Gewerbevereins" - später schlicht "Städtische Gewerbeschule" genannt - beheimatete.

Nach dem 1. Weltkrieg wurde das Gelände zunächst vom Reichsbauamt genutzt, ab 1925 von der Wilhelms-haven-Rüstringer Industriehafen- und Lagerhaus AG, kurz WRIHALA. 1935 ging das Areal wieder in den Besitz des Hafenbauressorts der nun so bezeichneten Kriegsmarinewerft.

Nach dem 2. Weltkrieg befand sich hier für einige Jahre das Wasserwerk. Im Laufe der Jahrzehnte wurden die Anlagen schließlich weitestgehend abgebrochen und mit Wohnbauten und Supermarkt neu bebaut. Erhalten blieb das große Bürohaus. Dieses diente zunächst schulischen Zwecken, heute ist es Unternehmens- und Behördensitz, u.a. vom Wattenmeersekretariat.

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