Organisation und Ressorts

Nach Dienstantritt des ersten Oberwerftdirektors am 28.06.1870 bildeten sich bis 1874 mit den Ausbildungs-, Artillerie-, Schiffbau-, Maschinenbau-, Hafenbau-, Navigations- und Verwaltungsressorts die ersten untergeordneten Abteilungen. In den folgenden zweieinhalb Jahrzehnten kamen 1884 das Torpedoressort, 1899 die Zentralabteilung und 1902 der Werftoberarzt hinzu. Im Frühjahr 1908 wurde die Strombauabteilung des Hafenbauressorts herausgelöst, um fortan ein eigenes Ressort zu bilden.

Somit ergab sich für die Organisation der Werft ab dem 01.04.1908 folgendes Bild:

Diese Organisationsstruktur behielt im Wesentlichen bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges ihre Gültigkeit, abgesehen vom Strombauressort, das 1920 - 1935 wieder mit dem Hafenbauressort vereinigt wurde. Zudem wurde ab 1919 das Observatorium eine Zeitlang der Werft unterstellt. Weitere wesentlichen Änderungen in Form von neuen Ressorts oder Herauslösung von Ressorts aus dem nun als Kriegsmarine-werft bezeichneten Betriebes ergaben sich erst während des Zweiten Weltkrieges.

Jedes Ressort wurde von einem dem Oberwerftdirektor direkt unterstellten Ressortdirektor geleitet. 

Grundsätzlich waren die Ressorts in drei Charaktere eingeteilt, aus denen sich die jeweilige Leitung durch einen Seeoffizier oder einem Beamten ergab:

Seemännisch-militärischer Charakter, Leitung durch einen Seeoffizier

  • Zentralabteilung
  • Ausrüstungsressort
  • Navigationsressort

Militärisch-technischer Charakter, Leitung durch einen Seeoffizier

  • Artillerieressort
  • Torpedoressort

(Verwaltungs-)Technischer Charakter, Leitung durch einen Beamten

  • Schiffbauressort
  • Maschinenbauressort
  • Hafenbauressort
  • Strombauressort
  • Verwaltungsressort

Beschreibung der einzelnen Ressorts/Abteilungen:

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- Straßennamen: es werden die zeitgenössischen Namen genannt, die heutigen Namen stehen in Klammern dahinter

 

- Zitierte Texte, Verträge usw. wurden in originaler, zeitge-nössischer Schreibweise übernommen

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