Bauwerft, Bauhafen

Kaiserliche Werft Kriegsmarinewerft Reichswerft Marinearsenal Bauhafen Trockendocks Wilhelmshaven
Blick auf den Bauhafen von Süd. Aufnahme aus den 20er-Jahren, die bauliche Situation entspricht derjenigen, wie sie sich nach Abschluss des Ausbaus im Zuge der 2. Hafenerweiterung ergeben hat.

Der ab dem Frühjahr 1864 ausgehobene Bauhafen der Werft bildet mit der 2. Einfahrt und dem später zum Ausrüstungshafen ausgebauten Hafenkanal die historische Keimzelle der Wilhelmshavener Häfen.

Zunächst war lediglich ein Arsenal, sprich Ausrüstungs- und Reparaturbetrieb und Überwinterungsplatz angedacht und im vom Geheimrat Hagen im Frühjahr 1856 vorgelegten und bald darauf vom König Friedrich Wilhelm IV. genehmigten Hafenbauplan entsprechend projektiert: ein normaler Liegeplatz mit Magazinen und Schiffskammern.

Bei Baubeginn jedoch hatte sich die Lage entscheidend geändert. Preußen war nun entschlossen, seine Marine zur Seemacht zweiten Ranges aufzuwerten. Um dieses Ziel zu erreichen, war es unabdingbar, Kriegsschiffe selbst, auf eigenen Werften zu bauen. Und das Marineetablissement an der Jade war nun als Standort einer solchen Werft vorgesehen. Der Hagen-Entwurf wurde um Docks und Hellingen ergänzt, die Ausmaße erhöht. Beibehalten wurde die Absicht, den Hafen 1,5km landeinwärts zu bauen, um dort liegende Schiffe vor Feindbeschuss zu schützen; die Reichweite damaliger Schiffsartillerie lag unter diesem Maß.

Die Ausmaße des Hafens und seiner Anlagen waren für damalige Verhältnisse sehr groß; immerhin reichte die Größe der drei Docks und der zwei Hellinge an der Westseite des Hafens sowie der Tiefgang von 9m bis zur Jahrhundertwende aus, das die Werft ihre Aufgaben erfüllen konnte. 

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