Hafenkaserne

Südwestansicht von der Ostfriesenstraße (heute Hannoversche Straße):

Hafenkaserne Alaska Kasernen Wilhelmshaven

1873/77 wurde am östlichen Ende der Ostfriesenstraße (Hannoversche Straße) für die Matrosendivision die Hafenkaserne erbaut. Nahezu bau-gleich mit der benachbarten Werft-kaserne hatte sie ein Fassungs-vermögen von 600 Mann.

 

Über die Nutzung der Kaserne nach dem 1. Weltkrieg liegen nur sehr spärliche Informationen vor. Offenbar wurde sie über mehrere Jahre nicht militärisch genutzt, sicher ist, das sie, wie auch die anderen "Alaska"-Kasernen, als Notunterkunft diente, z.B. für ehemalige, im Zuge der drastischen Verkleinerung der Marine entlassene Marinesoldaten und deren Familien. Ab etwa Anfang 1939 dann wurde sie wieder von der ab dem 01.06.1935 so bezeichneten Kriegsmarine beansprucht.

1940 wurden mit Zustimmung der Kriegsmarine in der Hafenkaserne, analog zur Jachmann-Kaserne, Hafträume durch die Gestapo eingerichtet.

Nach dem 2. Weltkrieg diente die Kaserne, vom Bombenkrieg weitestgehend verschont, wieder als Notunterkunft. In den 70er-Jahren wurde die Hafenkaserne wie auch die anderen "Alaska"-Kasernen von Feuerwehr, THW und Zivilschutz zu Übungen, auch Sprengübungen, genutzt.

1976 abgebrochen, befindet sich seit 1990 an der ihrer Stelle nun die Neue Jadewerft

Der Standort auf aktueller Karte (Link zu Google Maps)