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Die 1908 für die Formalausbildung der Torpedodivision errichtete Halle wurde nach dem 1. Weltkrieg zunächst, wie auch das benachbarte Torpedolagerhaus, vom Mineralölunternehmen NITAG als Gerätelager genutzt. Später erfolgte der Umbau zur Turnhalle, weshalb die Halle die noch heute gängige Bezeichnung "Jahnhalle" - benannt nach Turnvater Jahn - erhielt.
1936/37 sollen propagandistische Ausstellungen, u.a. zur "Entarteten Kunst", stattgefunden haben.
In der Progromnacht am 09.11.1938 wurde die männliche jüdische Bevölkerung der Stadt in der Halle zusammengetrieben.
1945 - 1951 wurde die Halle von der Konservenfabrik Lübke genutzt, von 1951 - 1993 von der Kammgarn-spinnerei Müller & Raschig, die auch das Torpedolagerhaus nutzte.
Nach 1993 zeitweise u.a. als Ausstellungsraum und Flohmarkthalle genutzt, erfolgte ab Frühjahr 1999 der Umbau für das Küstenmuseum, das Anfang 2001 in die Halle zog.