Mit Einzug der ersten militärischen Formation in Wilhelmshaven - ein Bataillon des magdeburgischen 4. Infanterie-Regiments Nr. 67 - 1863 erhielt die Garnison ein erstes Offizierskasino. Dabei handelte es sich um eine Bretterbude, die wegen ihres blauen Anstrichs den Namen "Restauration zum blauen Janßen" genannt wurde.
1868 lagen konkrete Planungen für ein "richtiges" Kasino vor, als Bauplatz war eine Stelle an der Adalbertstraße vorgesehen. Aus nicht bekannten Gründen wurde aber nicht gebaut. 1871, die ersten Marineeinheiten waren nun in die Garnison gezogen, wurde das Thema Offizierskasino wieder aufgegriffen, besonders und in dringendem Maße von den Stationschefs Przewisinski und Klatt. Nach regen Schriftwechsel zwischen Wilhelmshaven und dem Marine-Ministerium in Berlin wurde beschlossen, Räume im Westflügel der Stadtkaserne für eine "Marine-Offizier-Speiseanstalt" herzurichten. Dem Kasino standen zunächst acht Räume und ein Keller zur Verfügung. Anfang 1873 wurde das Kasino schließlich in Betrieb genommen. Der Kasinovorstand, in der Regel der Stationschef, bemühte sich in den kommenden Jahren, Einrichtung und Angebote des Kasinos immer weiter zu verbessern. So kommen nach und nach eine Kegelbahn, ein Garten und ein größerer Weinkeller hinzu. Dennoch ist schon Ende der 1880er-Jahre klar, das dieses Kasino die steigenden Anforderungen angesichts des ständigen Anwachsens der Garnison nicht mehr erfüllen kann. Entsprechend bemüht man sich um einen Neubau, wie er ja auch ursprünglich vorgesehen war.
Als Standort wurde zunächst u.a. ein Platz unweit der Elisabethkirche ins Auge gefasst, dort wurde aber 1895 das Wilhelmshavener Rathaus gebaut. Ende des 19. Jahrhunderts aber fiel die Entscheidung, im Park an der Göker-/Ecke Ostfriesenstraße, später Hollmannstraße (Bremer Straße) zu bauen. Diese Entscheidung führte zu Protesten der Stadtverwaltung und Zivilbevölkerung; es stand die Befürchtung, das der noch von König Wilhelm I. allen Wilhelmshavener Bürgern als Geschenk zwecks Naherholung vermachte Park künftig nur noch Marineoffizieren genutzt werden darf.
Den Protesten zum Trotz wurde schließlich das Gelände zwischen Ostfriesenstraße, später Hollmannstraße (Bremer Straße) und Viktoriastraße an der Gökerstraße 1903 zum Standort des Kasinos bestimmt. Für Entwurf und Bauleitung zeichnete das Ministerium der öffentlichen Bauten in Preußen, Hofbauabteilung verantwortlich.
Dem damaligen Standesdünkel entsprechend war das Kasino ausschließlich den Seeoffizieren vorbehalten. Technische Offiziere wie Torpedo-Ingenieure hatten keinen Zutritt.
Während der Revolution 1918 war das Kasino Sitz des Arbeiter- und Soldatenrates unter Führung von Bernhard Kuhnt als Präsident der kurzlebigen "Sozialistische Republik Oldenburg-Ostfriesland". Ab Frühjahr 1919 diente das Gebäude wieder als Offizierskasino. Im Südflügel war neben der Marinebücherei auch kurzfristig die Bücherei der Jadestädte untergebracht.
1944 schwer zerstört, mussten die Reste des Kasinos nach dem Krieg abgerissen werden.
Heute Grünfläche gegenüber der Reha-Klinik.