Musikkorps

in Arbeit!

In der Garnison gab es eine Vielzahl von Marine-Orchester und -Kapellen. Auf fast allen Schiffen bildeten sich Bordkapellen, auch in den diversen Landdienststellen gab es eine Vielzahl an Musikformationen, oft auf Kompanieebene.

Es würde den Rahmen sprengen, auf alle diese Musikformationen einzugehen, es scheint mangels Quellen ohnehin unmöglich, die Historie nachzuzeichnen. Zudem spielten sie zumeist, von der großen Öffentlichkeit unbemerkt, im kleinen Kreis. Es finden sich allerdings immer wieder mal Fotos in Archiven oder auch im (Internet-)Handel.

Zwei Orchester stachen in jeder Hinsicht heraus. Sie machten sich um das kulturelle Leben in Wilhelmshaven-Rüstringen in besonderer Weise verdient und erwarben sich darüber hinaus mit zahlreichen Konzertreisen einen erstklassigen Ruf weit über die Stadtgrenzen hinaus.

Musikkorps der II. Matrosen-Division

Musikkoprs II. Matrosen-Division Wilhelmshaven

02.08.1919 aufgelöst. Mitglieder traten zur Kapelle des Küstenwehrregiments über bzw. zwecks Neubildung einer Kapelle zum 4. Regiment der Marinebrigade

Musikkorps der Seefront Wilhelmshaven

Anfang September 1914 wurde die sogenannte "Seefront Wilhelmshaven" aufgestellt (siehe näheres dazu im entsprechenden Abschnitt). Aus ihren Reihen entstand ein eigenes, offenbar kleineres Orchester. Spätestens ab Sommer 1915 hat das Orchester im Festungsgebiet mehrere öffentliche Konzerte zu verschiedenen, häufig wohltätigen Anlässen gegeben. Das "Jeversche Wochenblatt" warb in seiner Ausgabe vom 24.Juli für ein Konzert am darauffolgenden Tag:

Auch auf dem folgenden, qualitativ leider schlechten Foto ist sehr wahrscheinlich das Orchester der Seefront zu sehen; hier vor Harms Hotel in Stollhamm/Butjadingen 1915/16. In unmittelbarer Nähe befanden sich die drei Infanteriewerke Stollhammerdeich, Iffens und Mitteldeich.

Aus einer weiteren Anzeige des Jeverschen Wochenblatts aus dem August 1916 geht hervor, dass das Orchester spätestens ab dem Zeitpunkt vom Musikmeister-Aspiranten und späterem Musikmeister Welge geführt und dirigiert wurde.

Knapp zwei Wochen nach Inkrafttreten des Waffenstillstandes am 11. November 1918 gab das Orchester seine letzten Konzerte: am 23.

zum Abschied der in Auflösung befindlichen XIV. Matrosen-Artillerieabteilung, am Tag darauf verabschiedete sich das Orchester selbst mit einem Konzert im Hotel "Zum schwarzen Adler" in Jever von seinem Publikum.

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