"Zur Verwaltung des Sperrmaterials der Kriegshäfen Kiel und Wilhelmshaven sowie zur Verwaltung der Fischtorpedos (zeitgenössische Bezeichnung für Torpedos mit seinerzeit entsprechender Konstruktions-form) ist je ein Depot in (Kiel-)Friedrichsort und Wilhelmshaven zu bilden und ab 1.1.1878 in Betrieb zu setzen. Vorstände sind die jeweiligen Kommandeure der Matrosenartillerieabteilungen der I. bzw. II. Matrosendivision; als zweites Mitglied gehört ein Torpedooffizier dem Vorstand an".
Mit Bildung der Marineartillerieinspektion 1883 traten die Marineartillerieabteilungen und mit ihnen die Torpedodepots in die neue Inspektion über.
Zum 01.04.1886 wurde mit Standort Kiel die Inspektion des Torpedowesens geschaffen. Während das Depot Friedrichsort in die neue Inspektion eingegliedert wurde, verblieb das Wilhelmshavener Depot bei der Artillerieinspektion, verbunden mit der Umbenennung zum "Minendepot Wilhelmshaven".
Am 01.11.1895 schließlich trat das Depot zur neu aufgestellten Marinedepotinspektion über.
Das Depot blieb auch nach dem 1. Weltkrieg bestehen und ging in die Reichsmarine über.